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Lexikon

Sulfite

Pflicht zur Deklaration:

Seit dem 01.01.2006 müssen alle in Deutschland verkauften Weine das Vorhandensein von Schwefel auf dem Etikett angeben. Es genügt die Kennzeichnung "Enthält Sulfite". Weine, die vor diesem Datum abgefüllt wurden, dürfen ohne diesen Hinweis abverkauft werden.

Warum enthält Wein Sulfite?

Praktisch jeder Wein enthält Sulfite, auch bekannt als Schwefeldioxid. Diese wirken sowohl als Antioxidationsmittel als auch als antimikrobielle Mittel. Sie verhindern, dass der Wein nachgärt. Ohne den Einsatz von Sulfiten wäre unsere Weinkultur so, wie wir sie kennen und mögen, undenkbar.

Einige Bio-Winzer verzichten zwar vollständig auf den Einsatz von Sulfiten, jedoch haben solche Weine oft einen sehr "speziellen" Duft und Geschmack und altern schnell innerhalb weniger Monate. Bei der Herstellung von Bio-Weinen gelten Grenzwerte, die etwa 35% niedriger sind als bei konventionellen Methoden.

Insbesondere Großerzeuger schwefeln die frisch geernteten Trauben, um eine unkontrollierte Gärung und den Verlust frischer Aromen zu verhindern. Bei der manuellen Ernte von gesunden Trauben ist dies selten erforderlich. Sulfite werden auch verwendet, um den Gärprozess dauerhaft zu stoppen, insbesondere bei Weinen mit Restsüße, um eine Nachgärung in der Flasche nach der Abfüllung zu verhindern.